Neuwagen mit elektrischem Antrieb sind in der Anschaffung nach wie vor ein wenig teurer als vergleichbare Benziner. Doch die Wartungs- und laufenden Kosten sind in der Regel tiefer, sodass ein Elektroauto gegenüber einem Verbrenner innert nützlicher Frist amortisiert ist. Der Treibstoff ist günstiger, und durch die bedeutend weniger beweglichen Teile im Antriebsstrang eines Elektroautos kann weniger kaputtgehen. Das bedeutet insgesamt weniger Risiko beim Kauf.
All dies sind Gründe, um bei Ihrem nächsten Elektroautokauf ein besonderes Augenmerk auf Gebrauchtwagen zu legen. Allerdings sollten Sie auch hier genau hinschauen. Worauf besonders zu achten ist, zeigen die folgenden Punkte.
Lassen Sie die Batterie kontrollieren
Das mit Abstand wichtigste Element eines jeden Elektroautos ist die Batterie, das Herzstück sozusagen. Batterien büssen stetig etwas an Kapazität ein, je häufiger sie ge- und entladen werden und je älter sie sind. Doch nicht nur das: Hat der Vorbesitzer sein E-Auto häufig an Schnellladestationen aufgeladen, so hat die Batterie höchstwahrscheinlich stärker gelitten.
Generell gilt jedoch: Dass ein Auto viele Kilometer auf dem Zähler hat, heisst nicht, dass auch die Batterie stark abgenutzt ist. So kann ein Gebrauchtwagen mit 80 000 gefahrenen Kilometern trotzdem noch eine Batterieleistung von über 95 Prozent erbringen. Machen Sie eine Testfahrt und rechnen Sie basierend darauf die maximale Reichweite aus. Wenn Sie sich ernsthaft für eine Occasion interessieren, ist es zudem ratsam, die Batterie in einer Garage professionell testen und ausmessen zu lassen. So erhalten Sie ein verlässliches Resultat. Solche Tests bieten die meisten Garagen an, die Elektroautos führen.
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Zum ShopBeachten Sie die Garantie
Ein elektrischer Antrieb ist sehr viel einfacher aufgebaut als derjenige eines Verbrenners. Durch die wenigen beweglichen Teile kann auch weniger kaputtgehen. Umso höher ist jedoch der Stellenwert der Batterie. Deswegen geben heute viele Hersteller – extra für den Akku – eine Garantie von acht Jahren oder bis zu 160 000 Kilometern. Ist einer dieser beiden Meilensteine erreicht, muss die Akkukapazität in der Regel noch mindestens 70 Prozent betragen. Aber: Nicht jeder Autohersteller ist so grosszügig, schauen Sie sich die Garantieleistung deshalb genau an.
Wie lange gilt die Garantie noch? Was beinhaltet sie? Erfüllt der Gebrauchtwagen die Garantiebedingungen? Können Sie damit leben, wenn Sie keine Garantieansprüche geltend machen können? All das sind Fragen, die Sie sich stellen sollten.
Ist das Auto gepflegt?
Wie bei jeder Occasion gilt: Ein sauberes Auto ohne Kratzer und Beulen ist wahrscheinlich in einem besseren Zustand als ein ungepflegtes. Ist das Fahrzeug gründlich gereinigt? Riecht es nach Zigarettenrauch? Sind die Sitzbezüge nicht durchgescheuert und alle Funktionen wie Navigation, Radio, Bluetooth-Telefonie und Sitzverstellungen noch intakt?
Spielen Sie ein wenig mit dem Auto herum, um ein Gefühl für die Inneneinrichtung und alle Funktionen zu bekommen. Überprüfen Sie ausserdem, ob das Laden einwandfrei funktioniert.
Nehmen Sie die Bremsen unter die Lupe
Die Rekuperation von Elektroautos verlangsamt das Fahrzeug, indem der Motor als Generator wirkt und Energie in die Batterie zurückspeist. Das hat den Vorteil, dass Bremsenergie nicht als Hitze verloren geht, sondern dem Akku etwas mehr Reichweite ermöglicht. Deshalb werden die Bremsbeläge je nach Fahrstil sehr wenig beansprucht, was wiederum die Bremsscheiben in Mitleidenschaft zieht. Nämlich durch möglichen Rost.