Herr Fankhauser, können Sie uptownBasel in wenigen Sätzen beschreiben?
Erstens: Wir haben ein Ziel. Wir wollen rund 3000 zukunftsorientierte Arbeitsplätze schaffen und modulare Gebäude errichten, die man wieder zurückbauen kann. Zweitens: Wir haben eine Vision. Wir holen Leaderinnen, Leader und Start-ups nach Basel. Normalerweise verkauft man in der Schweiz gegründete Start-ups in die USA oder nach Israel. Wir drehen das um. Wir holen die Besten hierher. Drittens haben wir eine Mission: weg von Tierversuchen.
Weg von Tierversuchen?
Ja. Tierversuche müssen ersetzt werden. Mithilfe von Superrechnern können wir das erreichen, und zwar schon in zehn Jahren. Die Quantentechnologie ermöglicht in der Medikamentenproduktion neue Testverfahren, die ohne Tierversuche auskommen. Und solche Computer werden hier bei uns stehen. Allerdings ist Medizin nur ein Teil dessen, was in uptownBasel gemacht wird. Wir sind auch in vielen anderen Bereichen tätig.
Nachhaltigkeit spielt beim Bau von uptownBasel eine wichtige Rolle. Wie setzen Sie das um?
Nachhaltigkeit hat absolute Priorität und ist Teil der DNA von uptownBasel. Dies war auch eines der Anliegen unseres Verwaltungsratspräsidenten Thomas Staehelin. Wir halten uns an die Vorgaben zur SNBS-Zertifizierung, SNBS steht für «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz». Wir errichten hier Gebäude, die man wieder zurückbauen kann, Stichwort Kreislaufwirtschaft. Die Holzfassade des Gebäudes dort drüben (zeigt aus dem Fenster auf den «Pioneer»-Bau) kann man essen.
Essen?
Ja! Der Schutz auf dem Holz ist das, was zum Beispiel bei IKEA auf den Kindermöbeln ist. Weiter setzen wir voll auf grüne Energie. Wir haben eine 20 000 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage. Unser Notstrom soll mit grünem Wasserstoff erzeugt werden. Unsere Wärmeversorgung ist völlig gasunabhängig. Wir setzen auf regionales Altholz und die Abwärme unseres Rechenzentrums. Auch in diesem Aspekt passen Primeo Energie und uptownBasel gut zusammen. Wir setzen auf Nachhaltigkeit, und das tut Primeo Energie auch.