Auf knapp vier Kilometern hat Primeo Energie im Auftrag der Schweizerischen Rheinhäfen einen Weg am Rheinufer zwischen Birsfelder Hafen und Muttenzer Auhafen mit neuen LED-Leuchten ausgestattet. Diese sind sehr energieeffizient und belasten die Umwelt so wenig, wie möglich.
Leuchten schalten sich nachts aus
Bisher sorgten Natriumdampfleuchten auf dem Bermenweg für Licht. Die neuen LED-Leuchten weisen nur noch ein Fünftel der Leistung auf, die die alten Lampen hatten. Statt wie zuvor 54 Watt, sind es nun pro Leuchte nur noch 11 Watt. Dies spart Energie und damit auch Geld. Insgesamt gibt es an dem Bermenweg 76 moderne LED-Mastleuchten, 16 LED-Wandleuchten und ein 230 Meter langes LED-Band mit 30 integrierten Modulen.
Hinzu kommt, dass die Beleuchtung nicht mehr die ganze Nacht hindurch in Betrieb ist. Bis 21:15 Uhr wird die Beleuchtung im Standby mit 20 Prozent betrieben, bei Bewegung mit einer Stärke von 80 Prozent. Zwischen 21:15 Uhr und 6 Uhr werden die Leuchten ausgeschaltet. Nur, wenn die Sensoren der Leuchten eine Person detektieren, gehen sie an. Und auch dann lediglich auf 80 Prozent.
Lichtplaner Patric Strub und Bauleiterin Susanne Scharnweber kontrollieren die neuen Leuchten
Eine smarten Steuerung ermöglicht eine mitlaufende Beleuchtung. Die Leuchten schalten sich aufeinander folgend ein, sobald sie eine Person bemerken. Durch die Anpassungen sinkt der Stromverbrauch um knapp 80 Prozent.
Warme Lichtfarbe hält Insekten fern
Die Lichtplaner von Primeo Energie wählten für den Bermenweg eine warme Lichtfarbe von 2200 Kelvin. In der öffentlichen Beleuchtung sind normalerweise um die 3000 Kelvin Standard. Die gewählte, warme Lichtfarbe schont sowohl die Flora als auch die Fauna. Sie zieht weniger Insekten an. Und auch die Fische im Rhein werden nicht mehr gestört. Denn die Lichtkegel wurden so eingestellt, dass sie nur noch auf den Weg fallen, nicht mehr ins Wasser.
