Blick über Muttenz

Wärmeverbund Polyfeld dehnt sich aus

67%
3 min
26.02.2021

Der Wärmeverbund Polyfeld in Muttenz vergrössert sein Netz und steigert seine Leistung. Eine zweite Wärmepumpe kommt hinzu.

Primeo Energie baut ihren Wärmeverbund Polyfeld in Muttenz kontinuierlich aus. Der östliche Leitungsstrang über die Neue Bahnhofstrasse und die Hauptstrasse erstreckt sich nun bis zur Mittenza. Die Erweiterung ermöglicht es diversen privaten Kunden, einen Anschluss zu realisieren. Zum Beispiel der Gemeindeverwaltung, der Feuerwehr, dem Jugendhaus und dem Schulhaus Breite.

Campus der FHNW in Muttenz

Am Wärmeverbund Polyfeld ist seit 2018 auch der Neubau des Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) angeschlossen. Er bezieht sowohl Wärme als auch Kälte.

Eine Besonderheit des Wärmeverbunds ist, dass er die Abwärme der Florin AG nutzt. Diese ist die grösste Herstellerin von pflanzlichen Fettstoffen in der Schweiz. Die Produktion gibt nun noch mehr Abwärme her, was den Einbau einer zweiten Wärmepumpe in der Energiezentrale von Primeo Energie ermöglicht. In der Wärmezentrale sind bis jetzt zwei kombinierte Öl-/Gasheizkessel sowie eine Wärmepumpe in Betrieb.

Verdichtereinheit Hochdruck und Niederdruck einer Wärmepumpe

Eine Verdichtereinheit für Hoch- und Niederdruck im Wärmeverbund Polyfeld.

Die zweite Wärmepumpe hat inzwischen den Weg nach Muttenz gefunden und wird derzeit montiert. Ende Frühling geht sie in Betrieb. Das steigert die Leistung.

Seit 2016 ist die Primeo Wärme AG Eigentümerin des Fernwärmeverbunds Polyfeld in Muttenz. Zuvor gehörte der Verbund dem Kanton Basel-Landschaft. Auch den BaseLink-Campus in Allschwil hat die Primeo Wärme AG schon mit mehreren Wärmepumpen ausgestattet. Auch spannend: Das benötigte Fingerspitzengefühl und die Koordination der Fachleute, wenn sie eine Wärmepumpe anliefern und am richtigen Ort platzieren.

Portrait Martin Dietler

Martin Dietler

Leiter Wärmeprojekte

«Erneuerbare Energien faszinieren mich. Ich bin Spezialist für nachhaltige Wärmeversorgung. Auf Ihre Fragen freue ich mich sehr.»

Autor: Jean-Marc Pache

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