Simone und Philipp Matter mit einem Tablet auf ihrem Dach vor der Photovoltaik-Anlage mit Solaranlage

Strom für Haus und E-Auto dank Photovoltaik

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3 min
15.05.2020

Simone und Philippe Matter in Hofstetten-Flüh haben eine Photovoltaikanlage installiert und ein Elektroauto gekauft. Beide sind vom Duo begeistert. Lesen Sie hier, wie das ganze System zusammenspielt.

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Gibt es eine Parallele zwischen Yoga und Photovoltaik? Ja, die gibt es. «Beide nutzen die bestehenden natürlichen und unerschöpflichen Potenziale für die harmonische Gestaltung des Lebens und der Welt», sagt die Yogalehrerin Simone Matter. Philippe, ihrem Mann, imponiert die Technik: «Moderne Photovoltaiktechnik ist faszinierend. Unsere Anlage hat alle Erwartungen bezüglich Funktion und Leistung erfüllt.»

Solarenergie für den Eigenverbrauch

Schon lange haben Matters mit dem Gedanken gespielt, für ihr Einfamilienhaus eine Solaranlage anzuschaffen. Im März dieses Jahres war es dann endlich so weit. Auf dem Dach erzeugen bei Sonnenschein 54 Photovoltaikelemente elektrische Energie. Diese wird direkt in die Liegenschaft eingespeist und so viel wie möglich für den Eigenverbrauch genutzt. Nur der Überschuss geht ins Netz.

«Eigentlich war der Kauf des Elektroautos ausschlaggebend für die Anschaffung der Photovoltaikanlage.»

Simone und Philippe Matter

Selbst geplante Photovoltaikanlage

Der ETH-Ingenieur hat es sich nicht nehmen lassen, die Photovoltaikanlage auf dem Doppelwalmdach selbst zu planen. Jedes Element besitzt einen eigenen Leistungsoptimierer. So lässt sich die Ausbeute des Sonnenlichts trotz komplizierter Dachform maximieren. Das Kraftwerk hat eine Leistung von 18 Kilowatt Peak. Somit produziert es im Laufe eines Tages bis zu 110 Kilowattstunden Strom. Smart-Home-Technologie macht es möglich, dass Simone und Philippe Matter jederzeit alles auf dem Tablet oder Smartphone verfolgen und steuern können. Beispielsweise, wie viel elektrische Energie erzeugt, verbraucht und ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Photovoltaik: Simone und Philipp Matter mit rotem Tablet vor ihrem Haus

Simone und Philipp Matter können jederzeit alles auf dem Tablet verfolgen und steuern

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll

Nebst den Haushaltsgeräten gehören eine hauseigene Batterie, ein Wärmepumpenboiler für das Warmwasser sowie ein Elektroauto zu den Verbrauchern. Eine Wärmepumpe wollen Simone und Philippe Matter später noch integrieren. «Eigentlich war der Kauf des Elektroautos ausschlaggebend für die Anschaffung der Photovoltaikanlage», betont Philippe Matter. «Die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einem Elektroauto macht ökologisch und ökonomisch Sinn.» Auf dem Vorplatz steht ein nigelnagelneuer Tesla Model 3 und funkelt in der Sonne. Für kurze Strecken benutzen Matters zudem zwei E-Bikes.

Unter dem Strich, betont Philippe Matter, könne er mit einer Photovoltaikanlage und einem Elektroauto sogar erheblich Geld sparen. Die Investitionen liessen sich innerhalb der Lebensdauer durch die Kosteneinsparung und die Einspeisevergütung gut amortisieren. Zudem kann er sich vorstellen, dass es in Zukunft Quartierspeicher geben wird, die grosse Mengen Solarenergie aufnehmen können.

Photovoltaik – auch ein gutes Gefühl

«Es ist wichtig, dass wir in dieser Richtung weitermachen und etwas gegen den CO2-Ausstoss respektive für die Dekarbonisierung der Gesellschaft unternehmen. Photovoltaik gibt einem, neben allen rationalen Argumenten, ein gutes Gefühl», hebt Philippe Matter hervor. Er befasst sich übrigens nicht nur mit Zahlen, Plänen und Berechnungen, er besucht auch den Yogakurs bei seiner Frau.

Autor: Jean-Marc Pache

Foto: Jean-Marc Pache

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