Wasser kann man in eine Flasche abfüllen. Benötigt man es wieder, nimmt man die Flasche wieder zur Hand. Bei fossilen Energieträgern wie Erdöl und Erdgas funktioniert es gleich – statt Flaschen kommen hier einfach Tanks zum Einsatz. Um einiges kniffliger gestaltet sich die Sache hingegen beim Strom. Dieser lässt sich nicht einfach in einer Flasche oder in einem Tank aufbewahren. Gleichzeitig erfordert gerade der Ausbau der unregelmässig anfallenden erneuerbaren Produktionsmethoden wie Photovoltaik und Windkraft die Möglichkeit, elektrische Energie zu speichern.
Entsprechend grosse Bedeutung kommt den Technologien zur Speicherung von erneuerbarer Energie zu. Es lässt sich dabei grob zwischen fünf Kategorien unterscheiden: mechanische Speicher, chemische Speicher, elektrochemische Speicher, elektrische Speicher sowie thermische Speicher.
Pumpspeicher und mehr
Wie die Infografik zeigt, sind die Pumpspeicher heute im Hinblick auf die Speicherkapazität die mit Abstand wichtigste Speichertechnologie. Allerdings lässt sich mit ihnen Strom nicht saisonal speichern, also beispielsweise vom Sommer in den Winter. Hierfür sind andere Technologien wie beispielsweise Power-to-Gas interessant. Hier ist allerdings der derzeit noch tiefe Wirkungsgrad eine grosse Herausforderung. Unabhängig von der Technologie steht eines fest: Für die Energiewende ist nicht nur die Frage entscheidend, wie die Energie produziert wird, sondern auch die, wie sie aufgehoben wird.