Ob Sie eine leichte Frühlingsjacke oder einen dicken Wintermantel tragen, spüren Sie sofort. Genauso ist es bei Gebäuden: Ob die Infrastruktur in die Jahre gekommen oder energieeffizient ist, merken Sie – zunächst an der Raumtemperatur, später bei den Heizkosten.
Mit einem energieeffizienten Gebäude sparen Sie eine Menge Energie ein. Damit helfen Sie mit, die nationalen und kantonalen Energie- und Klimaziele zu erreichen. Deshalb fördern der Kanton Baselland und diverse weitere Organisationen Massnahmen zur Energieeffizienz von Gebäuden.
Fördergelder für Alt- und Neubau
Eine dieser Fördermassnahmen ist das Baselbieter Energiepaket. Es richtet das Augenmerk auf Sanierungen von Altbauten, zukunftsorientierte Arten der Wärmeproduktion und energieeffiziente Neubauten. So unterstützt Sie der Kanton beispielsweise
- mit Beratungsprodukten,
- bei Sanierungsarbeiten der Gebäudehülle, etwa einer Wärmedämmung,
- oder bei Anlagen zur erneuerbaren Produktion von Heizwärme und Warmwasser, etwa einer Wärmepumpe.
- Auch besonders energieeffiziente Neu- oder Ersatzbauten nach Minergie-Standard erhalten Fördergelder.
Die Förderung funktioniert im Baukastensystem. Das heisst: Sie müssen nicht die gesamten Sanierungsarbeiten aufs Mal umsetzen, sondern können diese nach und nach vornehmen – wie es Ihre Ressourcen zulassen. Hier können Sie Ihr Gesuch für eine kantonale Fördergelder einreichen. Aber nicht nur der Kanton greift Ihnen bei der Sanierung Ihrer Immobilie unter die Arme, auch Gemeinden und Verbände unterstützen Sie. So fördert Energie Zukunft Schweiz mit ihrem Programm Optivent beispielsweise Lüftungsanlagen.
Änderungen im neuen kantonalen Energiepaket
Das erste Baselbieter Energiepaket in Höhe von 50 Millionen Franken lief nach zehn Jahren per Ende April 2020 aus. Nahtlos trat per 1. Mai 2020 das zweite in Kraft. Es bewilligt Ausgaben von bis zu 30 Millionen Franken innerhalb der nächsten fünf Jahre. Neu fördert dieses nur noch Projekte, für die der Kanton Bundesmittel erhält. Das heisst, dass unter anderem Holzheizungen, Anschlüsse an Wärmenetze, Fenster oder thermische Solaranlagen keine Fördergelder mehr erhalten. Dafür erhöht der Kanton die Beiträge pro Anlage und pro Quadratmeter Gebäudehülle. Zudem unterstützt er neu den Einbau von Luft/Wasser-Wärmepumpen.
Sanierung der Infrastruktur senkt den Energieverbrauch um die Hälfte
Nur schon einzelne Sanierungen der Infrastruktur machen einen grossen Unterschied. Wenn Sie beispielsweise die Fenster ersetzen, mindert das den Energieverbrauch um bis zu 10 Prozent. Ähnlich ist es mit der Fassade: Bei Immobilien, die vor 1975 gebaut wurden, fehlt die Wärmedämmschicht oft komplett. Dadurch geht viel Wärme verloren, die Oberflächen der Wände sind kalt und bieten Nährboden für Schimmelpilze. Oft ist zudem die Luftzirkulation zu hoch, weil die Gebäudehülle undicht ist, und die Räume verlieren eine grosse Menge der warmen, beheizten Raumluft. Eine Dämmschicht an der Fassade steigert den Wärmeschutz und spart bis zu 20 Prozent des Energieverbrauchs. So können Sie mit einer Gesamtsanierung der Infrastruktur den Energieverbrauch insgesamt um bis zur Hälfte reduzieren. Zudem sichert die energetische Sanierung den Wert der Immobilie und verbessert Ihren Wohnkomfort, beispielsweise mit einem angenehmen Raumklima und einem besseren Schallschutz.
Gratisberatung
Lohnt sich bei meiner Immobilie eine Sanierung? Lassen Sie sich von den Baselbieter Energieberatern unterstützen. In einem kostenlosen Erstgespräch klären wir gemeinsam mit Ihnen erste Fragen und definieren das weitere Vorgehen.
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Hier können Sie sich vertieft informieren
Detaillierte Angaben zu den kantonalen Fördermassnahmen im Rahmen des Baselbieter Energiepakets finden Sie hier. Zudem können Sie auf dieser Website direkt ein Gesuch einreichen. Wichtig: Reichen Sie die Gesuche immer vor der Umsetzung der Massnahme ein. Sonst erhalten Sie keine Fördergelder.
Die Organisation EnergieSchweiz hält für Sie zahlreiche Artikel zum Thema «Nachhaltig leben und bauen» bereit. Machen Sie online einen Heizkostentest. Finden Sie wertvolle Tipps zu Bauen und Renovieren. Mehr dazu hier: www.energieschweiz.ch
Investitionen für Energiemassnahmen können Sie als Liegenschaftsunterhalt von den Steuern abziehen. Das Merkblatt dazu finden Sie hier.